Sonntag, 15. März 2009

Bürozerstörungen und anderes Unangenehmes

Eines vornweg: Natürlich haben die LINKEN in Duisburg und der Postillion ein eher - nun - angespanntes Verhältnis. Herr Spließ wartet immer noch darauf, dass gewisse Fragen, die in einer linken Zeitung veröffentlicht wurden, von den LINKEN beantwortet werden aber wie immer wird es wohl das berühmte Schweigen im Walde geben. (Wer keinen Arsch hat sollte keine Hosen tragen.) Sehen wir mal von der Sache mit Herrn Dierkes ab: Trotz aller Kritik verurteilt der Postillion aufs Schärfste die Übergriffe auf das Duisburger Büro an diesem Wochenende.

In den frühen Morgenstunden des 14.3.09 wurde die Eingangstür des Duisburger Wahlkreisbüros des Bundestagsabgeordneten MdB Hüseyin Aydin (DIE LINKE) von Unbekannten mit massiver Gewalt zertrümmert. Nach Auskunft der Polizei benachrichtigte ein Zeuge die polizeiliche Notrufstelle.

Ich hoffe für Herrn Aydin, dass die Täter keine großen Schäden hinterlassen haben.

Der Postillion muss schon ein wenig in seinem Gedächtnis kramen bis er irgendwas zum Thema Stadtfenster findet. Ja, richtig: Da sollten doch drei kulturelle Einrichtungen - darunter die Duisburger Stadtbibliothek und das Dokumentationszentrum zum 3. Reich - verankert werden. Laut unserem König klang das doch alles immer so, als wäre das kein Problem: Man wollte ja sogar eine Brücke schaffen zwischen der sich leerende Galeria und dem kommenden neuen Gebäude. Nun - Pustekuchen .

Nach der Absage von Sparkasse und anderen hat der Regierungspräsident das Einsteigen einer städtischen Gesellschaft mit 40 Millionen Euro in den Bau untersagt. Dieses war am Dienstag bekannt geworden, am Montag hatte der Oberbürgermeister dem Rat kein Wort davon gesagt. [...] „Wir haben uns ja für eine gescheite Lösungssuche angeboten, aber unseren Rat wollte man nicht. Die Duisburger hätten die Mehrausgaben für diesen Bau teuer bezahlen müssen.“ Die SPD betont, dass man längst neue Lösungen hätte ausarbeiten müssen. Die Stadtspitze müsse ihre Scheuklappen abnehmen und über den heute diskutierten Standort hinaus denken.

Kann man es dem Postillion übelnehmen wenn er nicht daran glaubt, dass der König dieser Stadt bei der Verwendung des Geldes aus dem Konjunkturpaket nun wirklich alles offenlegen wird - so wie er es mal versprach? “Wer im Kleinen ungetreu ist, der ist auch im Großen ungetreu” hat mal ein jüdischer Sektengründer gesagt…

A propos Geld aus dem Paket, das Duisburgblog hätte da ein paar Fragen, denen der Postillion sich gerne mal anschließt. Vielleicht bekommen wir die auch zusammen mal beantwortet.

In vielen kleinen Artikeln wird darüber berichtet das das Geld fliesst, aber es gibt keine konkreten Angaben wofür das Geld ausgegeben wird! Da gibt es zwar ein paar sinnvolle Angaben für KiTa’s und Schulsanierungen, aber nur mit einem Geamtbudget von 2,07 Mio. EUR. Oder Infrastrukturmaßnahmen in Form von “lärmmindernden Straßenbelag” auf 2 Straßen mit einem Budget von rund 1,8 Mio. EUR. Was passiert mit den restlichen 93% bzw. 62,5 Mio. EUR von dem Konjunkturpaket? [...]

Wo ist die Liste mit den Maßnahmen im Wert von 87 Mio. EUR ? [...]

Und vor allem wie wird die Konjunktur durch “barrierefreie Promenaden” und “lärmmindernden Strassenbelag” angekurbelt?

Die Infrastruktur wird damit nicht saniert, höchstens der Wohnwert punktuell für ein paar verdiente Genossen erhöht.

Die neueste Mode in Duisburg ist es, bei Baustellen im Strassenbereich die Deckschicht des Strassenbelags nicht mehr wiederherzustellen. Es blieben dauerhaft Kanten im Asphalt von mehreren Zentimeter erhalten und es scheint keinen mehr zu interessieren. Welchen Sinn soll so etwas haben?

Und wieso werden mit dem Geld nicht die vollkommen desolaten Straßen zumindest einmal großflächig ausgebessert?


Nun, da hoffen wir doch mal auf die versprochene offene Kommunikation zwischen König und Volk… Wie, ihr zweifelt daran? Aber nicht doch, wann hätte der König denn seine Versprechen mal ge… - nicht gehalten?

Samstag, 14. März 2009

Duisburger Blogger: “Dierkes Vorwürfe sind absurd”

Pressemitteilung

Duisburg. “Empörend und infam” nennt Christian Spließ, Organisator der Bloggertreffen in Duisburg, die Vorwürfe, die Herr Dierkes, Ex-OB-Kandidat der LINKEN Duisburgs, in einem Interview mit dem Online-Medium Muslim-Markt erhoben hat. (http://www.muslim-markt.de/interview/2009/dierkes.htm) Laut Herrn Dierkes sei eine infame Falschdarstellung über die Umstände die zu seinem Rücktritt führten über ein dubioses Netzwerk verbreitet worden, bei dem auch Blogger beteiligt gewesen sein sollen.

Diesen Vorwurf, der sich recht eindeutig gegen Blogger aus Duisburg richtet, weist Christian Spließ entschieden zurück. “Die Vorstellung eine relativ überschaubare Gruppe von interessierten Bürgern aus Duisburg, die das Internet als Meinungsforum nutzen seien unter anderem Schuld am Rücktritt von Herrn Dierkes ist schlicht und einfach absurd und geradezu lächerlich,” stellt Spließ fest. “Der Vorwurf einer Verschwörung, ja, einer konzertierten Hetzkampagne entbehrt jeglicher Grundlage. Anscheinend scheinen Herrn Dierkes einige Fragen nicht zu passen, die engagiert politisch bloggende Menschen in Duisburg an die LINKE gestellt haben. Das Verhalten von Herrn Dierkes lässt mich verwundert, empört und wütend zurück.“

Christian Spließ ist als aktiver Blogger seit 2001 im Internet vertreten. Neben anderen Projekten beobachtet er seit Anfang des Jahres als "Duisburger Postillion" die Duisburger Lokalpolitik - mit einer leichten Sympathie für die SPD.

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