Nein, Postillion, die Uni Duisburg ist nicht in der Stadt integriert

Der Postillion erfuhr durch eine öffentliche Bekanntmachung von einem Termin, bei dem sehr spannende Erkenntnisse über die Universität und dem Stadtteil präsentiert wurden. Bekanntlich wurde ja schon in den örtlichen Gazetten hier und da darüber berichtet - die genauen Erkenntnisse werden dem Postillion aber noch per Depeschendienst zugestellt. Das Thema heute abend war: “Wird Neudorf von der Uni geprägt?” Die schlichte Antwort wäre - nein.

Aber schlichte Antworten sind für schlichte Gemüter - und die Kompetenz-Partei wird sicherlich auch noch etwas zum Thema zu sagen haben, sicherlich. Doch ganz spannend war, dass die Umfrage der NRW School of Governance heute öffentlich präsentiert wurde - und dass außer einem zu Wort meldenden Studenten sonst niemand da war. Sagt das etwas über die eigentliche Fragestellung aus? Der Postillion zuckt mit den Achseln - es seien, so meinte die Vortragende der Ergebnisse, halt Semesterferien und schlechtes Wetter und überhaupt Politik…

Dabei hätte man hier die Gelegenheit gehabt sich über die Umfrage, die von Studenten initiiert worden war um herauszufinden wie Studenten Duisburg sehen genauer zu informieren. Vor allem: Sich mit den Leuten, die für Neudorf wichtig sind zu unterhalten. Überraschend für den Postillion war der Prorektor der UDE anwesend. (Eingeweihte und Kenner werden jetzt etwas schmunzeln über die Zufälle, die das Leben so mit sich bringt.) Eigentlich sollte das nicht so überraschend sein, aber da hat der Postillion Herrn Prof. Dr. Farle tatsächlich auf dem Programmankündigungszettel übersehen. Neben Jürgen C. Brandt anwesend waren Martina Stecker - der Postillion ist erfreut, eine so nette Dame als politische Vertretung der SPD zu haben und nein, dies ist tatsächlich so gemeint wie es hier steht - sowie eine reizende Studentin, die an der Umfrage beteiligt war. Auch die GEBAG war anwesend in Gestalt von Marianne Wolf-Kroeger und geleitet wurde die Diskussion von - hier muss der Postillion passen, sein analoge Gedächtnis hatte er, da eigentlich Privattermin, nicht zur Hand - dem Ratsherren, der für Neudorf zuständig ist.

Es war eine sehr interessante, spannende und anregende Diskussion. Vor allem fühlte sich der Postillion in dieser schon sehr illustren Runde - die ohne Journalisten auskam, seltsam, ein Studententhema und CampusFM ist nicht anwesend? Schön, Semesterferien, aber das Programm läuft doch auch in den Semesterferien selbst? Der Postillion versteht dies nicht so ganz, muss er aber auch nicht - jedenfalls: Der Postillion fühlte sich wohl. Zum Einen als engagierter Bürger von Neudorf, der die vielfältigen Möglichkeiten des Stadtteils kennt - Stichwort Synergie-Effekte - und der auf der anderen Seite überrascht davon ist wieviel Initiative und Potentiale in Leuten und Dingen stecken. Man muss sie halt nur abrufen.

Wenn der Depeschendienst die genauen Zahlen der Umfrage hereinbringt wird der Postillion sich sicherlich nochmal die ganze Chose anschauen. Einstellig festgestellt wurde aber - und der Postillion fragte auch nach - dass das Stadtmarketing offenbar versagt hat. Ein Willkommens-Begrüßungs-Geschenk in Form von Gutscheinen etwa, dass in anderen Städten für Neubürger üblich ist hat auch der Postillion nie in die Hand gedrückt bekommen. Desweiteren ist der Stadtteil Neudorf momentan im Umbruch - und die Universität wird sicherlich mit interessanten Projekten - der Postillion wagt es erst gar nicht die Kulturaffäre zu erwähnen, tut es aber dann doch weil diese beispielhaft für die Kooperation zwischen Stadt und Uni ist. Allerdings scheint sich, so der Eindruck, seit den Zeiten von Jürgen Krings in der Stadtspitze wohl keiner so richtig um eine Verstärkung dieser Kooperation gekümmert zu haben.

Immerhin: Die Online-Umfrage hatte einen Rücklauf von 30%, was für Online-Umfragen sehr, sehr gut sein soll. Desweiteren wird die NRW School of Governance in einen konstruktiven Dialog mit der Stadt eintreten. Ein Beispiel dafür: Noch bis zum 08.03. - nicht, wie auf den Flyern vermerkt bis zum 29.02. - finde noch ein Kreativwettberb statt: Studenten und Bürger sollen Ideen einreichen, die Uni und Stadt näher zusammenbringen. Es ist also noch etwas Zeit etwas zu tun - Vorschläge bitte an taskforce at nrwschool.de. Das Wohlgefallen des Postillions liegt auf diesem Projekt - und er vermutet, dass eine Leser sicherlich wissen was sie genau bis zum Sonntag noch zu tun haben…

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