Montag, 12. Januar 2009

In diesem Bund der Sechste: Harald Jeschkes OB-Kandidatur

Da sind es also nun 6 - in Worten SECHS! - Kandidaten für das OB-Amt. Harald Jeschke von der BL will jetzt auch Bürgermeister anstelle des Bürgermeisters werden. Demokratisch gesehen ist dies durchaus - eine - hmm - schöne - hmm - Angelegenheit. Wenn man denn noch zwei Wahlgänge hätte! Allein: Die Zeiten als man noch als Wähler sich auf das KGUE einigen konnte - als das kleinste gemeinsame Übel, wenn der Kandidat der Wahl beim ersten Mal nicht dabei war - die sind vorbei. Die Frage nach dem Sinn stellt sich auch durchaus: Schließlich läuft es aus der Sicht des Postillions eh nur auf das Duell zwischen Brandt und Sauerland hinaus.

Eine Kurzmeldung aus drei Sätzen, die in der RP steht und in der Jürgen Rüttgers davon spricht, dass die SPD exzessive Schuldenmacherei in Duisburg betrieben hat - wozu die SPD nun auch steht, sofern der Postillion das weiß - ach, eine solche Meldung aus der RP wird noch nicht mal verlinkt. Die RP halt, da weiß man doch was man hat...

Die ganzen Duisburger Grundschulen sind warm. Die ganzen? Nein, die GGS an der Beethovenstraße trotzt den Bemühungen der Stadt die Schulen zu sanieren! Dort fiel nämlich die Heizung aus. Und das bedeutet, ein neues Wort hat in der deutschen Sprache Einzug gehalten - oder kannten die Leser vorher das Wort "KAELTEFREI"?

Wohlan, so lasset uns verkünden, dass am 22.01. endlich auch Herr Sauerland von seiner Partei als Kandidat für das OB-Amt ins Rennen geschickt werden wird. Eine Meldung, die der Postillion auch nicht verlinkt, weil - das findet man doch sicher auf der Presseseite der CDU?

Zum Schluss noch ein Zitat, dass für sich alleine stehen könnte wenn der Link nicht wäre - inwieweit die Kommentatoren bei DerWesten da Recht haben oder nicht ist die Frage, aber diesmal lohnt es sich zumindest den ersten zu lesen:
„Dank Oberbürgermeister Adolf Sauerland fließen die Landesmittel jetzt an Duisburg vorbei, egal ob fahrlässig oder mutwillig gehandelt wurde. Auf Bundesebene wird es in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise leider nicht so einfach, Geld für eine positive Entwicklung des Duisburger Nordens loszueisen.“

Freitag, 9. Januar 2009

Stark ist der Niederrhein und krisenfest

"Geht mal wieder auf die Straße, geht mal wieder demonstriern" sangen die Leierkastenmänner unserer Republik doch so schön. Eine Aufforderung, die direkt am morgigen Samstag aufgenommen werden wird. Der Grund: Der Einmarsch Israels im Gazastreifen. 10.000 Bürger werden die Straßen der Stadt bevölkern und diejenigen, die dem Karneval des Konsums huldigen, werden sich fragen wer die größeren Narren in dieser Stadt sind...

"Das bißchen Krise haut uns nicht gleich um, sagt der Mann": IHK-Präsident Thomas Hüttemann nämlich. Der ist laut WAZ der Meinung, dass der Niederrhein als solches sich der Krise stellen wird: Vor über 1000 Gästen in der Mercatorhalle, an der Spitze Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen, forderte Hüttemann die Unternehmer auf, nicht in Deckung zu gehen, sondern offensiv zu bleiben. Die Kritik an Managern sei zum Teil sicherlich berechtigt gewesen, doch sollten Betriebe gerade jetzt ein Bekenntnis abgeben zur sozialen Marktwirtschaft und Verantwortung. Zum - Teil - berechtigt... Da weiß man doch was die IHK so denkt.

Die Stadt Duisburg hatder WAZ zufolge, doch noch verborgene Stärken, die man als Student von außerhalb erstmal entdecken muss: Die Städte könnten viel mehr Werbung für die Angebote in ihrer Stadt machen. Warum bekommt man nicht mit, wann welche Konzerte stattfinden? Und wenn dann doch einmal Flyer ausliegen, dann garantiert so, dass niemand sie findet. Oh - wir haben kein Stadtmarketing in Duisburg? Na sowas...

Es ist immer interessant zu vergleichen: So hatte die WAZ gestern schon die Meldung von Herrn Brandt zum Thema Bezirksförderung - die eine heftige Diskussion bei DerWesten ausgelöst hat, vorwiegend Trollfütterung dort aber Respekt, Herr Brandt, dass Sie da kommentieren war wirklich mutig! - und heute die RP.

Nein, der Postillion macht keine lustigen Wortspiele mit den Wörtern "Schnee" und "von" und "gestern". Er weist nur daraufhin dass die NRZ nochmal berichtet nochmal über die Kritik am Nichträumdienst berichtet.

Zum Schluss: Drei Fragen. Drei Antworten. An Jürgen Dressler, Planungsdezernent der Stadt. Warum habe die Stadt keinen Zugang zu den Studenten gefunden? Eine Antwort ist da doch sehr interessant - nein - sie sind alle interessant, weil sie Defizite offenbaren die eigentlich längst hätten beseitigt werden müssen. Ich fasse zusammen:

1.) Es gibt keinen gesellschaftlichen Zugang zu den Studenten. Die Uni habe, wie jede andere Ruhrgebiets-Uni auch, das Pendler-Problem. (Vielleicht diese Hochschule noch in besonderem Maße, da einige Studiengängen nur in Duisburg oder nur in Essen stattfinden.)

2.) Die Studenten wollen nicht außerhalb der City wohnen. Eine brandheiße, absolut neue und total überraschende Erkenntnis. Mal ehrlich: Schon mal nachgesehen wie toll Bruckhausen - BRUCKHAUSEN! - mit dem OEPNV erreichbar ist? (Nichts gegen Bruckhausen, schon ein toller Stadtteil weil dort viel für den Stadtteilgemacht wird - aber die Uni ist wo? In Neudorf? Stimmt ja...)

3.) Diese 100.000 Euro von der Stadt, die übernimmt die Studiengebühren wenn man ein Praktikum bei ihr ablegt, sind total sinnvoll und werden - wenn es nach Dressler ginge, nach dem gehts aber nicht sondern nach dem RP - auch gar nicht gestrichen werden. Interessant. Gibts dazu schon handfeste Zahlen und Fakten was dieses Praktikumsprogramm erbracht hat? Gibts da schon Erkenntnisse, die die Ansicht Dresslers belegen? Der Postillion bittet um Hinweise, wo solche Erkenntnisse zu finden sein könnten - er selber macht sich bestimmt auch nochmal auf weil weder Eis, Regen noch Schnee...

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